Alltag vor dem Pogrom
Szenische Lesung
Foto mit freundl. Genehm.: Hans Peter Schaefer, http://www.reserv-a-rt.de
Ein genereller Rechtsruck erschüttert die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse – nicht nur – in Deutschland. Hier wird eine AFD gesellschaftsfähig, deren Protagonisten sich ganz bewusst in der Aktualisierung der populistischen Phrasen des Nazi-Regimes gefallen. Hier soll unsere Lesung einen Beitrag zur Warnung leisten, ermöglicht unsere Textcollage doch einen ungewöhnlichen Blick auf die Frage „Wie war das möglich?“, die unsere Elterngeneration unbeantwortet lassen musste!
Was wir schade finden? Immer nur zum Gedenken an die Pogromnacht des 9.11.1938 wird diese Produktion angefragt. Ist uns Deutschen die Aufarbeitung unserer Geschichte wirklich so unangenehm?
Auf der Bühne: Ein hölzernes Rednerpult und ein schlichter Holzstuhl.
Er, Parteigenosse, ganz Bürokrat, korrekt bis pedantisch bedient sich rückhaltlos der hohlen Phraseologie jener Jahre, in einer stimmlichen Bandbreite, die vom sanft perfiden Bürokratenton eines Eichmann bis zum übersteigerten Agitationsduktus eines Goebbels reicht.
Sie, jüdische Ärztin im Berlin der 30er Jahre, preußisch akkurat, Gefangene im Sessel kultivierten Bildungsbürgertums, erzählt aus ihren Alltagserlebnissen.
Zwei Menschen, scheinbar zusammenhanglos nebeneinanderher redend, nähern sich mit der bedrohlicher werdenden Geschichte immer mehr an. Sanktioniert durch die Rassengesetze, treibt die Handlung unabwendbar dem entscheidenden Punkt zu, dem Pogrom. Je näher dieser Zeitpunkt rückt, desto unmittelbarer treffen die Ereignisse die Frau. Zeitgleich werden die Übergriffe des ursprünglichen Schreibtischtäters immer massiver. Erst jetzt, unmittelbar nach der Verhaftung ihres Mannes, wird ihr der Ernst der Lage klar. Einsam sitzt sie am Ende in ihrer leeren Wohnung. Die schonungslose Demütigung erschüttert schlussendlich ihren einstmals so festen Glauben, "dass der Mensch doch gut sei".
Buchbar auf Anfrage ab November 2020!
Dauer ca. 50 Minuten ohne Pause
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